Archiwa, Biblioteki i Muzea Kościelne, 2008, T. 89
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- ItemBank pobożny w Zamościu w XVII-XVIII wieku(Wydawnictwo KUL, 2008) Partyka, WiesławDie den jeweiligen Ordinatsherren, angefangen mit Kanzler Jan Zamoyski, obliegende Wohlfahrtspfl ege wurde im 17.-18. Jahrhundert in Zamość von verschiedenen Institutionen ausgeübt. Eine dieser Einrichtungen war die 1601 von Jan Zamoyski gegründete Bank Pobożny („Fromme Bank”). Hierbei handelte es sich um eine Aushilfs- und Darlehenskasse, die die Bürger von Zamość sowie die Studenten der dortigen Akademie unterstützen sollte. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit dem Beginn der eigentlichen Tätigkeit dieser Institution erfüllte sie, besonders im 18. Jahrhundert, durchaus ihre Rolle und leiste den Bürgeren von Zamość häufi ge Unterstützung. Von großer Bedeutung für ihr reibungsloses Funktionieren erwiesen sich die mit der Akademie von Zamość und der Stiftskirche verbundenen Kreise sowie die städtischen Behörden. Es waren gerade Vertreter dieser Kreise, die dem Willen des Stifters entsprechend die Rolle von Kuratoren der Frommen Bank übernahmen. Aus ihrem Kreis wählten sie dann die sogenannten Provisoren, die die Bank direkt leiteten und über ihre Tätigkeit Rechenschaft ablegen mussten. Der Grundgedanke bestand in der Gewährung kleinerer und niedrig verzinster Darlehen für den Zeitraum eines Jahre, wobei diese Grundsätze allerdings mit der Zeit gewissen Veränderungen unterlagen. Dank des Engagements zahlreicher Kreise, u.a. der Familie Zamoyski, der Infulaten-Dekane, der Professoren der Akademie und der Stadtverwaltung, überdauerte die Fromme Bank und diente den Bewohnern von Zamość bis zu den Polnischen Teilungen. Daher verdienen sowohl diese Einrichtung, als eine der wenigen dieser Art, die im 17.-18. Jahrhundert in den polnischen Gebieten wirkten, als auch ihr Gründer sowie die späteren Wohltäter unsere Erinnerung und Anerkennung.
- ItemBericht über die Tagung "Die Organisation und Arbeit in kirchlichen Archiven", 24. September 2007(Towarzystwo Naukowe KUL, 2008) Hamryszczak, Artur Paweł
- ItemBiblioteka Jerzego Albinusa czyli u początków książnicy Uniwersytetu Wileńskiego(Wydawnictwo KUL, 2008) Moskal, TomaszArtykuł przybliża początki biblioteki Uniwersytetu Wileńskiego. In diesem Artikel werden die bibliophilen Interessengebiete des Wilnaer Weihbischofs Jerzy (Georg) Albinus (1510-1570) vorgestellt. Schon während seiner Studienzeit in Krakau interessierte er sich für die antike und die humanistische Literatur. Sein Wissen auf diesem Gebiet vertiefte er durch die Lektüre der in seiner etwa 1000 Bände zählenden Bibliothek befindlichen Werke. Bekannt sind heute einige Bücher aus dieser Sammlung mit eigenhändigen Besitzvermerken des Bischofs sowie mit Lesenotizen. Die Einbände der Bücher aus der Bibliothek von Bischof Albinus besitzen ein eingeprägtes Superexlibris mit Rola-Wappen, den bischöflichen Insignien sowie den Initialen GAEM.
- ItemDary w Bibliotece Teologicznej Uniwersytetu Śląskiego(Wydawnictwo KUL, 2008) Warząchowska, BogumiłaBibliotheksbestände werden durch Ankauf, Austausch, Pflichtexemplare und Schenkungen geschaffen. Aber das Geschenk als eine Weise, Dokumente für die Bibliothek zu gewinnen, ist nicht nur eine wertvolle Quelle zur Mehrung der Sammlungen, sondern hat wegen seines unterschiedlichen Charakters großen Einfluss auf die Umgestaltung der Sammlungen in reich ausgestattete wissenschaftliche Einrichtungen. Die von den Bibliotheken erhaltenen Büchergeschenke weckten schon immer das Interesse sowohl der Bibliothekare als auch der Benutzer, nicht nur wegen der weitreichenden Thematik und der breiten Interessengebiete der Spender, sondern auch wegen der Spender selbst. Im Unterschied zum Ankauf und zum Austausch bilden die Bücherspenden eine Gruppe von Bibliotheksmaterial, die eine besonders eindringliche Beurteilung der Brauchbarkeit erfordert. Die von der Theologischen Bibliothek der Schlesischen Universität (UŚ) als Einzelexemplare oder in größeren Mengen als Schenkung erhaltenen Bücher stellen einen wertvollen Erwerb dar, insofern sie aus wertvollen Dokumenten bestehen oder bewusst ausgewählte Schriftgutquellen bilden. Im Laufe der letzten Jahre wurde beobachtet und analysiert, warum die Spender der Bibliothek Bücher schenken. Hauptsächlich sind das Bestände liquidierter Bibliotheken oder Zweigstellen; einen weiteren Grund bilden die räumlichen, personellen oder finanziellen Beschränkungen von Institutionen, die über viele Bücher verfügen. Manchmal ändert sich die Organisationsstruktur der Einrichtung, sie erhält ein neues Profil oder ändert ihre Spezialisierung. Neuentstandene Verlage wollen den Markt erobern und verschenken daher manchmal Bücher. Wissenschaftliche Mitarbeiter gehen in Rente, oder eine bestimmte Forschungsetappe wird abgeschlossen. Die Bücher verstorbener Familienmitglieder werden gespendet, oder wenn sich die familiäre Situation ändert und zu wenig Platz im Haus ist. Manchmal werden Lücken in den Beständen von ständigen Lesern oder auch von den Autoren selbst gefüllt. Man sieht also, dass die Theologische Bibliothek sowohl von Institutionen als auch von Privatpersonen Bücher erhält. Zu den die Bibliothek beim Vervollständigen ihrer Bestände unterstützenden Institutionen gehören Verlage, Zeitschriftenredaktionen, wissenschaftliche Gesellschaften, wissenschaftliche Forschungseinrichtungen, Museen, kirchliche Einrichtungen und Ordensgemeinschaften. Die Bestände der Theologischen Bibliothek wachsen auch durch Zuwendungen in Form von Hinterlassenschaften weltlicher und geistlicher Gelehrter. Ohne Rücksicht auf ihre Herkunft stellen die Bücherspenden eine Einnahmequelle dar, die vor Aufnahme in die Bibliothek eine genaue Selektion erfordert. Die Aufnahme geeigneter Bücher geschieht gemeinsam durch eine aus Spezialisten der verschiedensten Bereiche bestehende Kommission, die nur die wertvollsten Bücher auswählt.
- ItemDuchowieństwo dekanatu koprzywnickiego w świetle wizytacji z 1782 r.(Wydawnictwo KUL, 2008) Moskal, TomaszDie Untersuchungen über den Pfarrklerus der polnischen Kirche in altpolnischer Zeit verfügen über eine lange und reiche Tradition. Sie präsentieren die Geistlichkeit sowohl unter geistigen (Vorbereitung zum Priestertum, intellektuelle und spirituelle Formation) als auch materiellen Gesichtspunkten (Gehalt, Verwaltung der Pfarrei). Die vorliegende Arbeit soll zum Kennenlernen dieser sozialen Gruppe auf dem Gebiet der als Dekanat bezeichneten Verwaltungseinheit der Diözesankirche beitragen. Das Dekanat von Koprzywnica gehörte im Berichtszeitraum zum Archidiakonat Sandomierz in der Diözese Krakau. Seine Gründung wird auf die Wende des 16./17. Jahrhunderts datiert. Im Jahre 1782 umfasste es 13 Pfarreien, und zwar: Chobrzany, Kleczanów, Koprzywnica, Łoniów, Malice, Niekrasów, Obrazów, Osiek, Samborzec, Sandomierz (Stiftskirche zur Geburt Unserer Lieben Frau, Kirche zur Bekehrung des hl. Apostels Paulus), Skotniki und Sulisławice. In den Grenzen des Dekanats befanden sich auch Mönchsklöster: das des Heilig-Geist-Ordens an der Heilig-Geist-Kirche sowie das der Dominikaner in Sandomierz: an der Kirche zum hl. Jakubus und zur hl. Maria Magdalena. Erwähnt werden müssen auch die Stiftskirche von Sandomierz sowie das Kloster der Reformatenpatres (Franziskaner) in Sandomierz, die aber in der Quelle nicht erfasst sind. Als Grundlage der durchgeführten Untersuchungen dienen die Akten der 1782 von P. Stanisław Ptaszyński durchgeführten Visitation, die sich in den Bibliotheksbeständen des Höheren Priesterseminars in Sandomierz befinden. Aus dem Text dieser Visitation geht hervor, dass im Dekanat Koprzywnica 22 Diözesangeistliche und 13 Ordensgeistliche tätig waren. Was die Art der ausgeübten Funktionen betrifft, so gab es im Dekanat 10 Pfarrer, 3 Klostervorsteher, einen Comendarius, 17 Vikare, einen Präbendarius, einen Kaplan, einen Rosenkranzförder und einen Ordensbruder. In der hier präsentierten Auflistung war ich bemüht, die Personalien der Geistlichen sowie jeweils eine auf der Grundlage der im Visitationstext enthaltenen Bemerkungen des Visitators angefertigte kurze Charakteristik zu liefern.
- ItemInwentarze ksiąg biblioteki karmelitów bosych w Czernej, jako przejaw systematyzacji zbiorów klasztornych w XVIII i XIX wieku(Wydawnictwo KUL, 2008) Marszalska, Jolanta M.Folgende Inventarverzeichnisse der Bibliothek von Czerna aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind erhalten: Cathalogus Librorum Bibliothecae Conventus Eremitici Sancti Eliae Prophetae Carmelitarum Discalceatorum sub A.R.P.N. Gaudentio a Spiritu Sancto protunc Priore. Anno Increatae Sapientiae, in Libro Naturae Humanae Inscriptae 1718, 26 gbris, Cathalogus Librorum qui Reperiuntur In Bibliotheca Carmelitarum Discalceatorum Conventus Czernensis sub titulo S.P.N. Eliae Prophetae, : Catalogus Librorum qui Reperiuntur In Bibliotheca Carmelitarum Discalceatorum Conventus Czernensis sub Titulo S.P.N. Eliae Prophetae, beigefügt zum Inventarverzeichnis des Klosters und der Besitztümer der Barfüßigen Karmeliter in Czerna von 1810 (poln.); Catalogus Librorum qui Reperiuntur In Bibliotheca Carmelitarum Discalceatorum Conventus Czernensis sub Titulo S.P.N. Eliae Prophetae von 1816; Inventarverzeichnis des Klosters der Barfüßigen Karmeliten in Czerna zusammen mit den zu diesem Kloster gehörenden Besitztümern aus dem Jahre 1865 (poln.); Verzeichnis der deutschen Bücher in der Bibliothek zu Czerna von 1975 sowie das Verzeichnis der von dem Hochwürdigen Herrn Prälat Dr. Wincenty Smoczyński, Pfarrer in Tęczynek, [durch P. Romuald od św. Eliasza Kućka] gespendeten Bücher von der Wende des 19./20. Jahrhunderts. Diese Bücherverzeichnisse zeugen von den Bemühungen des Klosters, die Bücher zu registrieren und zu ordnen. Das beste und handwerklich am fachmännischsten gestaltete Inventarverzeichnis ist zweifellos das von 1718. Darin wurden die Wissensgebiete übersichtlich voneinander abgegrenzt und auch eine verlegerische Beschreibung der jeweiligen Bücher beigefügt. Solche Informationen enthalten die Verzeichnisse von 1810, 1816 oder 1865 nicht mehr. Hinsichtlich der Technik der Anordnung und Einteilung der Büchersammlung in Themengebiete ähnelt in sejner Konstruktion dem Katalog von 1718 das Verzeichnis der dem Kloster zu Czerna an der Wende des 19./20. Jahrhunderts von P. Wincenty Smoczyński gespendeten Bücher (Spis ksiąg...).
- ItemKatalog śpiewów antyfonarzy piotrkowskich (1600-1645)(Wydawnictwo KUL, 2008) Bodzioch, Beata
- ItemO profilaktyce i zabezpieczaniu materiałów archiwalnych. [Sympozjum]: Organizacja i praca w archiwach kościelnych. 24 września 2007(Wydawnictwo KUL, 2008) Dudzikowski, Piotr
- ItemOpracowywanie spuścizn w Archiwum Polskiej Akademii Nauk. [Sympozjum]: Organizacja i praca w archiwach kościelnych. 24 września 2007(Wydawnictwo KUL, 2008) Krajewska, Hanna
- ItemPrzegląd bibliograficzny(Wydawnictwo KUL, 2008) Hamryszczak, Artur Paweł; Kiper, Daniel; Skrzyniarz, Ryszard
- Item[Recenzja]: Krzysztofa Morajka, Początki fundacji klasztoru Cystersów w Szczyrzycu, Kraków 2008, ss. 101(Wydawnictwo KUL, 2008) Graczyk, Waldemar; Marszalska, Jolanta M.
- Item[Recenzja]: Ks. Jerzy Pikulik, Polskie graduały średniowieczne, Warszawa 2001, ss. 456, il.(Wydawnictwo KUL, 2008) Rozen, Fryderyk
- Item[Recenzja]: Łosowska Anna, Kolekcja «Liber legum» i jej miejsce w kulturze umysłowej późnośredniowiecznego Przemyśla, Warszawa – Przemyśl 2007, ss. 400(Wydawnictwo KUL, 2008) Zahajkiewicz, Marek T.
- ItemRękopiśmienne materiały źródłowe doby przedrozbiorowej do dziejów diecezji chełmskiej obrządku łacińskiego we współczesnych archiwach parafialnych archidiecezji lubelskiej, diecezji siedleckiej i diecezji zamojsko-lubaczowskiej(Wydawnictwo KUL, 2008) Marczewski, Jarosław RomanEin schwieriges Problem, dem die Historiker begegnen, besteht im Mangel an archivalischen Hilfsmitteln, die über die Bestände der Pfarreiarchive informieren. Dies betrifft auch die heute in der Erzdiözese Lublin, der Diözese Siedlce und der Diözese Zamość-Lubaczów gelegenen Pfarreien, die einst zur Diözese Chełm lateinischen Ritus´ gehörten. Von solchen Pfarreien gibt es 63. Im Ergebnis einer durchgeführten Befragung stellte sich heraus, das nur 38 von ihnen in ihren Beständen über Archivmaterialien von vor 1772 verfügen. Das hängt mit einer Reihe solcher historischer Faktoren zusammen wie Naturkatastrophen, militärischen Kampfhandlungen, der Verringerung des Gebrauchswertes eines Teils dieser Dokumente sowie mit dem Mangel an Wissen und Geldmitteln, um die Konservierung und adäquate Aufbewahrung der Archivalien ermöglichen zu können. Die hier präsentierte tabellarische Auflistung berücksichtigt in alphabetischer Ordnung – nach Diözesen geordnet – diejenigen Pfarreien, in denen die erwähnten Archivalien gegenwärtig aufbewahrt werden. Das Verzeichnis der bei jeder Pfarrei angegeben Archivalien enthält deren Originaltitel bzw. Den ihnen einstweilig verliehenen Titel sowie je nach Notwendigkeit grundlegende Informationen über ihren chronologischen und sachlichen Gehalt. Im Falle der katalogisierten Archive wurden auch die Ortssignaturen angegeben.
- ItemRola archiwisty w gromadzeniu dokumentacji. [Sympozjum]: Organizacja i praca w archiwach kościelnych. 24 września 2007(Wydawnictwo KUL, 2008) Kujawski, Witold
- ItemSiedemnastowieczna sylwa w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckiej KUL(Wydawnictwo KUL, 2008) Modlińska-Piekarz, AngelikaDie vorliegende Arbeit betrifft einen in den Manuskriptsammlungen der Universitätsbibliothek der Katholischen Universität Lublin „Johannes Paul II.” unter der Signaturnummer 2629 des allgemeinen Handschriftenkataloges aufbewahrten Handschriftenkodex aus dem 17. Jahrhundert. Es handelt sich dabei um ein typisches „silva rerum” aus dem 17. Jahrhundert, das Kopien von Briefen, Reden, Dichtungen und verschiedenartigen historischen Schriftguts enthält, das mit dem Wirken von Königen, Magnaten und anderen staatlichen Würdenträgern sowie am politischen Leben der Polnischen Adelsrepublik unter der Herrschaft von Zygmunt III., Władysław IV. und Jan Kazimierz aktiven Anteil nehmenden Menschen im Zusammenhang steht. Darüber hinaus finden sich hier auch politische Ansprachen, Akten von Friedensverträgen, zeremonielle und Gelegenheitsreden, das dichterische Schaffen zu bestimmten Anlässen wie Panegyrika, Epitaphien, Klagegesänge, Epigramme, Werke mit politischem und höfischem Charakter, die in polnischer und lateinischer Sprache verfasst wurden. Diese so unterschiedlichen Dokumente sind von fünf Schreibern in einem Zeitraum von einem bis zu mehreren Dutzend Jahren (etwa 1655-1675) kopiert worden. Anfangs wurden sie von einem anonymen arianischen Repräsentanten abgeschrieben, während ein Teil der Dokumente aus dem Archiv der Familie Radziwiłł kopiert wurde – dies betraf das Wirken des litauischen Hetmans Krzysztof Radziwiłł. Eine Hilfe bei der Benutzung dieses Kodex´ bietet das Personen- und Ortsverzeichnis.
- ItemŚredniowieczne lekcjonarze w zbiorach wawelskich(Wydawnictwo KUL, 2008) Fedorowicz, SzymonIn den Beständen des Archivs und der Bibliothek des Krakauer Domkapitels werden drei mittelalterliche Lektionare aufbewahrt, die die lateinischen Texte der Lesungen enthielten, die zur Rezitation oder zum Singen während der Messliturgie vorgesehen waren. Und obwohl sie einander im Inhalt naturgemäß sehr ähneln, unterscheiden sie sich dennoch durch individuelle Züge, die in Bezug auf die schließlich unverwechselbaren Handschriftencodizes verständlich sind. Die Charakteristik und die Verschiedenheiten aller drei Bücher stellen wir getrennt vor, während ihr sachlicher Inhalt in einer allgemeinen Zusammenstellung abgehandelt wird. Die Manuskripte entstanden durch Benutzung eines bestimmten Schreibmaterials, man bediente sich der damaligen Buchbindetechnik, befolgte die geltenden redaktionellen und handwerklichen Prinzipien und führte künstlerische Elemente hinzu. Alle hier genannten Stufen der Codexherstellung zeigen – nach einer detaillierten Analyse – trotz des sachlich gleichen Inhalts die Unverwechselbarkeit jedes einzelnen Exemplars, seine Spezifik und Originalität. Jedes der hier besprochenen Lektionare entstand zu einem völlig anderen Zeitpunkt: eines im 12. Jahrhundert, das zweite im 14. Jahrhundert und das dritte im Jahre 1500. Aber wahrscheinlich wurden alle drei am selben Ort hergestellt, und zwar in Krakau. Darauf verweisen zahlreiche kleinere Ähnlichkeiten redaktioneller Natur, auch wenn dies selbstverständlich keinen vollständigen Beweis darstellt. Beim Betrachten dieser Bücher kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die jeweiligen Schreiber die schon früher von ihren Vorgängern angefertigten Werke zur Hand hatten. Manchmal verübten sie dieselben Fehler, notierten in den Rubriken dieselben Bemerkungen in Bezug auf dieselben Texte oder dieselben liturgischen Tage. Vieles besagen auch die Zusammenstellungen der Lesungen, die sich – in den erhaltenen Teilen jedenfalls – fast völlig decken, was gewiss nicht denkbar gewesen wäre, wenn diese Handschriften völlig woanders entstanden wären. Ihre gegenseitige Abhängigkeit scheint außer Zweifel zu stehen, auch wenn sie charakteristische Besonderheiten besitzen, die jeweils von der Epoche geprägt sind, in der sie hergestellt wurden.
- ItemStan polskiej archiwistyki kościelnej: próba oceny. [Sympozjum]: Organizacja i praca w archiwach kościelnych. 24 września 2007(Wydawnictwo KUL, 2008) Kufel, Robert